Am 11.12. versammelten sich gegen 17.00 Uhr 26 Jugendliche im Jugendgästehaus auf dem Ulrichsberg, denn dort fand wie jedes Jahr das Jugendadventswochenende statt, das von Pastoralassistentin Petra Silberhorn geleitet wurde. Kurz zuvor war nämlich klar geworden, dass Kaplan Josef Hausner krankheitsbedingt dem Wochenende nicht vorstehen konnte. Aber dank seiner guten Vorbereitung bzw. Ausarbeitung konnte Petra Silberhorn seine Rolle nahtlos einnehmen.
Nach dem Beziehen der Zimmer fand man sich im Meditationsraum des Hauses zusammen, um nach der Begrüßung der Teilnehmer die für das Gelingen eines solchen Wochenendes notwendigen Dienste einzuteilen. Im Anschluss daran wurde auf das Thema des Wochenendes eingegangen, Botschaften. Dazu wurden Aussagen und Karikaturen, die in der Mitte des Kreises lagen, betrachtet. Daraufhin wurde die Veränderung von Botschaften durch die mündliche Weitergabe erfahrbar gemacht, durch das allseits bekannte Spiel „Stille Post“. Nun sollte sich jeder ein/e Bild/Karikatur vom Boden aussuchen und dann den anderen durch eine passende Überschrift die Botschaft des Bildes vermitteln.
Danach ging es, gestärkt durch das Abendessen, mit einem gemeinsamen Gebet weiter. Da auf dem Jugendadventswochenende auch die schwangere Madonna des Frauentragens zu Gast war, wurde zusammen der „Engel des Herrn“ gesprochen.
Hierauf wurden zwei Folgen der Simpsons angesehen, die allerdings nicht nur der Unterhaltung der teilnehmenden Jugendlichen dienen sollten, sondern mit Bedacht ausgewählt wurden, da in Ihnen die Religiosität der Simpsons bzw. der Bewohner Springfields zum Ausdruck gebracht wird. Dementsprechend folgte auf das Ansehen der Folgen auch die Besprechung der Folgen mittels einer Diskussion über die Inhalte und die Sichtweisen der Teilnehmer.
Schließlich klang der Abend in Gesprächen aus.
Nach dem Frühstück am Samstagmorgen ging es weiter mit der nächsten Einheit zum Thema Botschaften. Nachdem am Vortag die Botschaften in Bildern sowie Schriftstücken im Mittelpunkt standen, ging es nun um Botschaften in Liedern. Dazu wurden die Mitfahrenden in Gruppen aufgeteilt und sollten eine kurze Vorstellung ihrer Lieblingslieder vorbereiten, in der besonders die Botschaft des Liedes dargestellt werden sollte, nachdem sie bereits zuvor ein mehr oder weniger bekanntes Weihnachtslied aus dem Gotteslob vorgestellt hatten. In den folgenden Vorstellungen von „Griechischer Wein“ bis „Take me to church“ wurde deutlich, dass viele Lieder einen deutlichen größeren Tiefgang haben, als es auf den ersten „Blick“ wirkt.
In der praktisch kreativen Einheit am Nachmittag ging es dann um das Kommunikationsmittel Nr.1 (neben Facebook) unter Jugendlichen: WhatsApp. Wie das Motto des Adventswochenendes bereits angekündigt hatte, sollten auch hier die versendeten Botschaften genauer betrachtet werden. Schnell war klar, dass diese häufig vom massiven Einsatz von Smileys geprägt sind. Da mit ihnen sogar ganze Sätze ausgedrückt werden können, war es im Anschluss Aufgabe der Teilnehmer einige Auszüge aus dem Buch mit den wichtigsten Botschaften der Kirche, der Bibel, in diese „Smiley-Nomenklatur“ zu übertragen und so in die „Sprache“ von WhatsApp zu übersetzen.
Nach einer Pause, in der weiter an den Übersetzungen gearbeitet wurde, wurde eine gemeinsame Andacht gehalten, in der auch wieder auf Botschaften eingegangen wurde.
Im Anschluss daran wurde das mittlerweile zur Tradition gewordene Kickerturnier ausgetragen, für das sich die Mannschaften über den Nachmittag hinweg gefunden und auch noch ein wenig trainiert hatten. Nach 10 Spielen standen die neuen (wie auch alten) Sieger fest: Lukas Hofinger und Johannes Paulik, die auch schon im Vorjahr gewonnen hatten.
Am Abend schaute man miteinander den Klassiker „Vier Fäuste für ein Halleluja an“, der als eine Art humoristischer Abschluss des Wochenendes diente, da im Anschluss daran der Tag mit Gesprächen und Spielen zu Ende ging.
Am Sonntag hieß es nach dem Frühstück das Haus putzen und aufräumen und dann war das Adventswochenende 2015 auch schon wieder vorbei. Bis zum nächsten Jahr...
Abschließend soll hiermit allen ein herzliches Dankeschön ausgesprochen werden, die das Wochenende ermöglicht haben; allen voran Pastoralassistentin Petra Silberhorn, die trotz kurzer Vorbereitungszeit die Veranstaltung hervorragend geleitet hat, und Kaplan Josef Hausner, der in wochenlanger Arbeit die Tage vorbereitet und das Material zusammengetragen hat.