Gut besucht war die geistliche Stunde in der Schachinger Kirche am letzten Sonntagabend. Der „Projektchor Schaching“ und die Gruppe „I mammi musici“ ließen mit ihren beeindruckenden Darbietungen die Kälte im Kirchenraum vergessen.
So intonierte der kleine Chor unter der Leitung von Ulrich Krüninger sauber höchst unterschiedliche Sätze von Thomas Tallis (1505-1585) „Nunc dimittis“, über eine moderne Psamvertonung bis zu Claude Goudimels „Ich schau nach jenen Bergen fern.“ Lieder wie „Ich steh vor dir mit leeren Händen, Herr“ mit dem Text von Huub Oosterhuis oder die Psalmvertonung „Wie nun ihr Herren, seid ihr stumm, dass ihr kein Recht könnt sprechen“ von Heinrich Schütz brachten die Ratlosigkeit aber auch die Sehnsucht der Menschen zum Ausdruck.
Die Gruppe „I mammi musici“, vier junge Frauen mit Flöten, Spinett und Cello musizierten eindrucksvoll vier Sätze von Frescobaldi, Castello, Riccio und Sanmartini. Die glasklaren Klänge kamen bei der wunderbaren Akustik der Schachinger Kirche gut zur Geltung.
Nach dem Schlusssegen von Pfarrerin Sonja Sibor-Heißmann und Diakon Sebastian Nüßl beschloss Christian Knödl an der Orgel mit Johann Pachelbels Werk „An Wasserflüssen Babylon“ einen Abend, der sicherlich noch in diesem Jahr eine Wiederholung finden wird.