Bericht: Deggendorfer Zeitung (20.04.2015)
Foto: Uli Obendorfer
Gerade einmal zwei Wochen nach Ostern haben die FirmberwerberInnen aus der Pfarrei St. Martin ihr Initiationssakrament empfangen: 28 Mädchen und 23 Buben aus der sechsten Jahrgangsstufe von insgesamt neun Schulen. Wegen des Umbaus in der Pfarrkirche St. Martin erhielten die jungen Christen die Firmung dieses Jahr im Kirchenraum von Mariä Himmelfahrt. Dort bekannten sich die Jugendlichen zu ihrem Glauben an den dreifaltigen Gott. "Es ist schon ein ganz besonderes Erlebnis", so Pfarrer Riedl, "wenn man die Firmung vom obersten Diözesanbischof erhält!" Sehr dankbar war der "Hausherr" der St. Martin-Kirche, dass ihm sein Kollege, Stadtpfarrer Martin Neidl, "Asyl" gewährt hatte.
Bischof Voderholzer griff diesen Gedankengang in seinen Worten auf und erklärte: "Egal, wo ihr auf der Welt in eine Kirche kommt, ihr werdet überall daheim sein. Wir gehören zu der weltweiten Familie der Christen. Dort gibt es keine Fremden: nur Schwestern und Brüder!" Besonders unterstrich Voderholzer die Bedeutung der Firmung als Fortführung der Taufe. In ihr hätten die Eltern und die Paten nach "bestem Wissen und Gewissen, mit Mühe und Sorgfalt" ihren Kindern einen guten Start ins Leben ermöglicht. "Es gibt ein Leben, das ein Mehr ist und tiefer gründet als das rein biologische! Heute seid ihr frei - nicht auf die Entscheidung eurer Eltern festgelegt. heute gebt ihr selbst eurem Leben einen tragenden Sinn!" Seinen Worten verlieh Bischof Rudolf besondere Kraft, da er sich direkt zu den Kirchenbänken gestellt hatte, um sich an die Firmlinge und ihre Paten zu wenden.
Bei der Pontifikalmesse waren Pfarrer Wolfgang Riedl und Kaplan Josef Hausner Konzelebranten, neben Diakon Sebastian Nüßl. Musikalisch umrahmt wurde die festliche Firmfeier vom Jugendchor St. Martin unter Leitung von Konrad Jocher. Verstärkt wurde die flotte musikalische Begleitung durch Schüler des Robert-Koch-Gymnasiums, Martin Krivacek (Schlagzeug) und Steffi Kreilinger (Saxophon).