In der Osterwoche vom 02. bis 06. April reisten 38 Jugendliche der Pfarrei St. Martin in die italienische Hauptstadt Rom. Begleitet wurde die Gruppe von Gemeindeassistentin Verena Grillmayer und Kaplan Daniel Stark, der die Fahrt organisiert und vorbereitet hatte.
So konnten sich die Teilnehmer am 02. April gegen 6:00 Uhr vom Parkplatz der Mittelschule aus mit dem Bus auf den Weg nach Rom machen. Konkret bedeutete dies eine vierzehnstündige Busfahrt, so dass man gegen 20:00 Uhr am Hotel ankam und die Zimmer beziehen konnte. Nach dem gemeinsamen Abendessen im Hotel fanden dann alle recht bald den Weg ins Bett, um für die nächsten Tage gerüstet zu sein.
Am Dienstagmorgen begab sich die Gruppe mit dem Bus auf den Weg zur Engelsburg und damit zum Vatikan, um den Vormittag für dessen Besichtigung zu nutzen. Dieser Plan musste allerdings wegen der italienischen Spontanität abgeändert werden, da der Petersdom ohne vorherige Ankündigung bis zum Mittag geschlossen war. Deshalb wurde der für den Nachmittag geplante Besuch der Kirchen San Giovanni in Laterano, Mutter und Haupt aller Kirchen, und Santa Maria Maggiore vorgezogen. Durch beide Kirchen führte Kaplan Daniel Stark in äußerst kompetenter und ansprechender Weise und vermittelte den Jugendlichen die wesentlichen Informationen.
Nach der Mittagspause und einem gemeinsamen Eis in der Lieblingseisdiele unseres Kaplans reihten sich die Teilnehmer in die Schlange vor der Peterskirche ein. Mehr als zwei Stunden und eine Sicherheitskontrolle später konnte man endlich die größte Kirche der Christenheit aus der Nähe betrachten. Auch hier wurden die Teilnehmer wieder durch Kaplan Daniel Stark umfassend informiert, so dass am Ende alle über Kuppel, Hochaltar, Pietà usw. bestens Bescheid wussten. Leider reichte danach die Zeit nicht mehr, um die Kuppel zu besichtigen, weshalb dieser Programmpunkt auf Donnerstag verschoben wurde und es zum Abendessen ins Hotel zurückgehen konnte.
Auch am nächsten Morgen machte man sich wieder zum Vatikan auf, um der Generalaudienz auf dem Petersplatz beizuwohnen. Nach zwei Sicherheitskontrollen und kurzer Wartezeit konnte die Gruppe ihre Plätze oben neben der Bühne einnehmen. Gegen 9:30 Uhr begann dann der Papst durch die Reihen zu fahren und gegen 10:00 Uhr fing die eigentliche Generalaudienz mit einer Lesung und Grüßen in verschiedenen Sprachen an. Hierauf fuhr die Gruppe zur letzten noch fehlenden Kirche der vier „Basilicae maiores“ in Rom, also der ranghöchsten katholischen Kirchen: „San Paolo fuori le Mura“. Die Besonderheit dieser Kirche, die Kaplan Stark wieder gekonnt präsentierte, sind die Medaillons, die alle Päpste der Geschichte zeigen.
Im Anschluss an eine kurze Mittagspause ging es weiter zur Sebastianskatakombe, deren Besichtigung sich allerdings verzögerte. Daher wurde der eigentlich erst für nach dem Besuch der Katakombe geplante Gottesdienst vorverlegt, um die Wartezeit zu verkürzen. In der Messe wünschte Kaplan Stark den Jugendlichen v.a., dass sie zu einer ähnlichen Glaubensüberzeugung gelangen, wie sie einst und auch heute die Märtyrer besitzen. Das passte natürlich gut zum anschließenden Besuch der Katakombe, in der der heilige Märtyrer Sebastian zeitweise begraben war, worauf auch eine kleine Kapelle in der unterirdischen Begräbnisstätte hinweist. Hierauf ging es zum Abendessen zurück ins Hotel, was aber an diesem Tag noch nicht das Ende des Programms bedeutete, denn der Abend wurde für einen kleinen Spaziergang in der Altstadt Roms genutzt, der über die wichtigsten Plätze führte, die durch die nächtliche Beleuchtung in ein besonders stimmungsvolles Licht getaucht waren. So lernten die Teilnehmer das Pantheon, die Piazza Navona, die Piazza del Popolo, den Trevi-Brunnen, die Spanische Treppe und einiges Andere kennen. Gegen 22:00 Uhr holte der Bus wieder alle aus der Stadt ab, wodurch schließlich ein langer Tag zu Ende ging.
Am Donnerstag, der zugleich der letzte vollständig in Rom verbrachte Tag war, machte sich die Gruppe wie auch schon an den beiden Tagen zuvor auf den Weg zum Petersplatz. Hier hatten dann alle wieder Zeit, sich den Petersplatz beim Schlange-Stehen ganz genau anzusehen, Heiratsanträge zu machen oder Gruppenfotos zu fotobomben. Nach zwei Stunden konnte man sich dann endlich für die Kuppel anstellen. Hier betrug die Wartezeit glücklicherweise aber nur wenige Minuten und der Aufstieg über 551 Stufen zur Laterne der Kuppel konnte beginnen. Oben angekommen entschädigte allerdings der sich bietende Ausblick über Rom die kleine Anstrengung auf ganzer Linie und man trat mit vielen neuen Eindrücken den Abstieg an.
Der letzte Halbtag der Reise beschäftigte sich mit dem zweiten Faktor, der das heutige Erscheinungsbild der Stadt Rom geprägt hat, dem antiken Rom. Es wurden das Kolosseum, das Forum Romanum und der Palatin besichtigt. Hierfür konnte sich jeder die Zeit nehmen, die er benötigte, denn der Besuch erfolgte in Kleingruppen bzw. auf eigene Faust. Auch an diesem Tag beendete das gemeinsame Abendessen im Hotel das Programm, das sich damit auch insgesamt seinem Ende näherte, …
… denn am Freitag stand lediglich noch eine kurze Freizeit in der Altstadt an, die für einen Espresso, den Kauf von Reiseproviant oder einfach nur den Genuss der Aprilsonne genutzt wurde. An dieser Stelle kann noch angemerkt werden, dass das Wetter alles in Allem in diesen fünf Tagen dem April alle Ehre machte (besonders am Mittwoch und Donnerstag). Nun hieß es Abschied von der Ewigen Stadt zu nehmen, da der Bus die Jugendlichen am Hauptbahnhof wieder einsammelte und man sich auf die Rückfahrt nach Deggendorf machte. Aber es war bei den meisten vermutlich eher ein „Auf Wiedersehen“, erst recht, weil der/die eine oder andere durch einen Münzwurf in den Trevi-Brunnen die Rückkehr nach Rom abgesichert hatte. Gegen 1:00 Uhr nachts erreichte man dann wohlbehalten, aber müde den Parkplatz der Mittelschule, an dem die Eltern ihre um viele Bilder und Erinnerungen reicheren Kinder in Empfang nahmen.
Wir hoffen natürlich, dass es allen gefallen hat und man sich vielleicht auch im nächsten Jahr wieder bei der Jugendfahrt sieht! Abschließend sei v.a. Kaplan Daniel Stark gedankt, der durch die gründliche und sicher auch zeitintensive Vorbereitung der Fahrt auf die diversen Probleme gut reagieren konnte und einen reibungslosen Ablauf der schönen Reise ermöglichte.