22 junge Christen aus der Pfarrei St. Martin machten sich am Ostermontagmorgen auf in die frühere Hauptstadt Polens, nach Krakau. Hier war der 2005 verstorbene polnische Papst Johannes Paul II. Erzbischof. Er wird in diesen Tagen heiliggesprochen. Organisiert hatten die Reise zwei Gruppenleiter der Ministranten, u.a. Bernhard Eder. Reiseleiter waren Kaplan Josef Hausner und Pastoralassistentin Petra Silberhorn. Nach einer mehrstündigen Busfahrt feierten sie zusammen Eucharistie in der deutschen Kapelle der Basilika der Barmherzigkeit Gottes in Lagiewniki. Diese Basilika wurde 2002 von Johannes Paul II. eingeweiht. Am ersten Tag stand die Stadt Krakau im Mittelpunkt: Umgeben von Wehrmauern thronen die gotische Kathedrale und die königliche Residenz, zugleich Burg und Schloss, auf einem 25 hohen Hügel über der Weichsel. Dieses Ensemble wird kurz als Wawel bezeichnet. Über den „Planty“, den sogenannten Grüngürtel ging es in die Krakauer Altstadt, wo einen der 200m x 200m große Marktplatz zum Staunen brachte. Der sogenannte „Rynek Glowny“ ist das Zentrum der Stadt Krakau. Der Marktplatz ist durch das monumentale Gebäude der Tuchhallen halbiert. Das markanteste Gebäude am Rynek ist die Marienkirche, welche ein Wahrzeichen der Stadt ist. Vom höheren Kirchturm der beiden Türme, ertönt jede Stunde das „Hejnal“ genannte Trompetensignal. Ca. 200 000 Studenten sorgen für eine pulsierende Ausgeh-Szene in der Altstadt. Abschließend ging man durch das jüdische Viertel Kazimierz.
Mittwoch stand das Konzentrationslager Auschwitz und das Vernichtungslager Birkenau auf dem Programm. Nach einer dreistündigen Führung über all die Grausamkeiten und menschenunwürdigen Verhältnisse während des Nationalsozialismus fuhr man am Abend in den Park Wodny, die größte Schwimmhalle in Polen. Am dritten Tag besuchte man das Salzbergwerk von Wieliczka. Der jahrhundertelange Salzabbau gestaltete das gegenwärtige Grubensystem, das sich auf neun Ebenen bis in 327, Tiefe ausweitet. Die unterirdische Stadt durchziehen 300 km Strecke und 3000 Kammern. Mehr als eine Million Besucher kommen jährlich in das Salzbergwerk. Es wurde 1978 in die Liste des Weltkultur- und Weltnaturerbes der UNESCO aufgenommen. Die Kapelle der Heiligen Kinga wurde im Jahr 1896 in einem Raum eingerichtet und ist komplett aus Salz.
Nachmittags blieb noch Zeit Shoppen zu gehen, die Altstadt zu genießen oder sich mit Reiseproviant einzudecken.
Am Freitagmorgen trat man erfüllt von vielen schönen Eindrücken die Heimreise an.