Bei der Aufführung des Kindermusicals "Ritter Rost" wurden die Besucher am letzen Schultag in der Pfarrkirche St. Martin tief in den Fabelwesenwald hineingeführt und mit peppigen Liedern und tollen Tanzeinlagen wunderbar unterhalten.
Stadtpfarrer Franz Reitinger erklärte bei der Begrüßung, dass es wohl schon in Ordnung sei, wenn die Theatergruppe und der Kinderchor der Pfarrei die Aufführung des weltlichen Musicals in der Kirche darbieten würden. Das Wetter war einfach zu unsicher für eine Aufführung im Freien und Jesus hat ja auch immer davon gesprochen, die Kinder zu sich kommen zu lassen. So konnten die Verantwortlichen Christina Schneider, Verena Grillmayer (Theatergruppe) und Conrad Jocher (Chorleitung) ca. 300 Kinder und Erwachsene in der Pfarrkirche willkommen heißen und ihnen die Geschichte des ganz aus Blech gemachten Ritters erzählen, der zum Frühstück am liebesten ein Müsli aus Reißnägeln und Büroklammern zu sich nimmt. Dem eingebildeteten Ritter Rost - eindrucksvoll von Jonas Schmid auf der Bühne verkörpert - wird es auf seiner Burg zu langweilig und so macht er sich auf den Weg in den Zirkus. Das kluge Burgfräulein Bö (dargestellt von Antonia Penzkofer) muss dabei auf der Burg bleiben.
Dass der Ritter Rost sich bei seinem Ausflug sicher in Schwierigkeiten begibt, ist ihr allerdings sofort klar. Im Zirkus präsentieren verschiedene Fabelwesen ihre Künste. So wird in einem Lied des Kinderchores (am Schlagzeug von Benedikt Brunner begleitet) vom nützlichen Vampir erzählt, der den Frauen in der Nacht die Dosen aus dem Kühlschrank mit seinen spitzen Zähnen öffnet. Der Bauchredner kann wunderbar komische Gedichte vortragen und Koks der Drache (gespielt von Moritz Feicht) prahlt damit, das schönste Drachenfeuer weit und breit spucken zu können. Der übermütige Drache beeindruckt tatsächlich mit Feuerspeien und zündet dabei aus Versehen den Wald an. Ritter Rost entpuppt sich dabei gänzlich als Feigling und flieht zurück auf seine Burg. Der Elefant des Zirkus muss das Feuer löschen und Bö übernimmt die Bestrafung des Drachen Koks. Da alles nochmal glipflig abgelaufen ist feiern alle zusammen am Ende ein schönes Fest.
Zu jeden Lied des Chores führte die 30-köpfige Theatergruppe einen perfekt choreographierten Tanz auf.
Am Schluss der Musicalstunde gab es für alle Beteiligten lang anhaltenden Applaus und erst nach zwei Zugaben durften die Akteure die Bühne verlassen. Alle Besucher und Mitwirkenden waren in Anschluss noch zu einem Umtrunk vor dem Pfarrzentrum eingeladen.