Warum fährt man am Samstag, den 19.09.2015 nach München? Klar, das Oktoberfest beginnt und man möchte beim Anstich des ersten Fasses dabei sein und danach die eine oder andere Maß trinken. Nicht so die Ministranten der Pfarrei St. Martin. Sie fahren an diesem Tag zwar auch nach München, allerdings verzichten sie im Gegensatz zu den anderen Fahrgästen im Zug, die sich der Trinkkultur widmen, bei ihrer Besichtigung auf das „Trink-“. Für ihren Ausflug trafen sich die 11 Jugendlichen um 8.45 Uhr am Hauptbahnhof in Plattling und machten sich dann gemeinsam mit ihrem ehemaligen Oberministranten Andreas Eder und den bereits angesprochenen, anderen Fahrgästen auf den Weg nach München. Dort angekommen ging es zunächst zum Königsplatz. Dort erklärte Andreas Eder fachkundig, was es in den angrenzenden Museen zu besichtigen gibt und wie der Königsplatz in die gesamte Stadtplanung eingebunden ist. Anschließend wurde der Spaziergang vorbei am Obelisken zum Odeonsplatz mit seiner Feldherrnhalle fortgesetzt. Danach ging die Gruppe zur Ludwigs-Maximilians-Universität, die zur Erleichterung aller nur von außen betrachtet wurde (Schule am Wochenende, das geht doch nicht!). Also schnell weiter zum „Verrückten Eismacher“. Neben relativ „normalen“ Sorten wie Cheesecake oder Schokosorbet bietet dieser nämlich auch ausgefallene Sorten wie Augustiner- oder Pferdebockwursteis an. Natürlich wollte es sich niemand entgehen lassen hier ein mehr oder weniger verrücktes Eis zu probieren. Daraufhin gelangten die Ministranten durch den Englischen Garten zur Bayerischen Staatskanzlei. Durch den Hofgarten entlang der Münchner Residenz kamen die Teilnehmer schließlich wieder zum Odeonsplatz zurück.
Hier trennte sich die Gruppe und es konnte jeder nach seinem eigenen Geschmack die freie Zeit nutzen. Die einen shoppten, andere gingen Mittagessen; so verging die Zeit recht schnell. Um 15.30 Uhr trafen sich dann alle wieder am Odeonsplatz und man fuhr zum Max-Weber-Platz. Von dort war es dann nicht weit zum Maximilianeum bzw. dem Bayerischen Landtag. Die Ministrantengruppe der Pfarrei erhielt von Andreas Eder eine exklusive Führung durch die beiden Einrichtungen und die Jugendlichen erhielten so einen Einblick in die bayerische Politik bzw. in den Ort, an dem diese gemacht wird. Es wurde beispielsweise der Sitzungssaal besichtigt, sowie die Räume die den Stipendiaten der Maximilianeumsstiftung zur Verfügung stehen. Der Kicker im Partykeller wurde dann solgleich für ein spontanes Match genutzt. Hierauf ging man zur Isar und legte dort eine kurze Pause ein, in der man die gesammelten Eindrücke auf sich wirken lassen konnte. Nun gingen alle weiter zum Hofbräukeller, in dem man gemeinsam zu Abend aß. Gleichzeitig war dies der Schlusspunkt eines eindrucksvollen Tages, der allen Teilnehmern gut gefiel, wie sie selbst bestätigten.
Nach dem Rückweg zum Bahnhof wurde wieder der Zug bestiegen und die Heimfahrt angetreten, die gegen 21.10 Uhr in Deggendorf beendet war.
Abschließend sei v.a. Andreas Eder herzlich gedankt, dessen Einladung in die bayerische Landeshauptstadt und Engagement diesen Ausflug erst möglich gemacht haben. Des Weiteren soll hiermit auch den begleitenden Gruppenleitern gedankt sein.