Unsere Pfarrkirche wird innen saniert

Konzeptionelle Änderungen am Innenraum der Pfarrkirche St. Martin werden
keine vorgenommen, so lautete eine Auskunft von Architektin Ulrike
Samberger und Pfarrer Wolfgang Riedl am Dienstagabend im Pfarrsaal. Auch
wenn in dieser Hinsicht Wünsche geäußert wurden, beschränkt sich die
Innenrenovierung, die im Juni 2014 beginnen soll, auf die Sanierung des
Bestandes.
Vor 40 interessierten Zuhörern hatte Ulrike Samberger zunächst den Stand
der Außenrenovierung beschrieben. Trotz des ungünstigen, weil feuchten
Frühjahrs und des Hochwassers, das Arbeiter an der Anreise hinderte, sei
man kaum in Verzug. Die Einrüstung des Turmes werde demnächst plangemäß
beginnen.
Das eigentliche Thema war die Innenrenovierung, deren Kosten auf ca.
600000 Euro geschätzt werden, von denen 45 % die Diözese, 10 % die Stadt
und das Übrige die Pfarrei tragen würden.
Die Architektin zeigte auf, dass der Schwerpunkt bei der Sanierung der
Raumschale liege. Die Wände müssten gereinigt und getüncht werden. Die
Reinigung der Böden, der Kreuzwegstationen und der Wandteppiche
gestalten sich nach den Voruntersuchungen sehr aufwändig. Das gesamte
Gestühl werde ausgebaut und renoviert.

Großes Interesse von Seiten der Zuhörer fanden die Planungen zur
Lautsprecheranlage und zur Beleuchtung der Kirche. Verbesserungen wurden
angemahnt und im Zuge der Renovierung auch versprochen. Details hierzu
arbeiten Spezialfirmen aus. Das Thema „Bodenteppiche“ wurde kontrovers
diskutiert. Aus akustischen und optischen Gründen will die Architektin
darauf nicht verzichten, auch wenn sie von einigen als unansehnliche
Staubfänger kritisiert wurden.
An weiteren Vorschlägen wurden unter anderem genannt: die Anlage einer
Nische mit der Möglichkeit zum Totengedenken und der Ersatz der Bänke in
der Unterkirche, die nicht die nötige Stabilität besäßen, durch eine
flexibele Bestuhlung.
Unklar ist bis jetzt, wo in der Zeit der Innenrenovierung, die
voraussichtlich 4 Monate in Anspruch nehmen wird, die
Sonntagsgottesdienste stattfinden. Pfarrer Riedl bevorzugt die
Grabkirche, die die Pfarrei Mariä Himmelfahrt auch zur Verfügung stellen
will. Allerdings wird auch ein Ausweichen auf die Aulen der umliegenden
Schulen diskutiert.
Zum Abschluss dankten die Architektin Ulrike Samberger und Pfarrer
Wolfgang Riedl für das Interesse der Anwesenden und kündigten an,
weiterhin zeitnah von den Planungen und Renovierungsarbeiten zu berichten.